Sandspa­zier­gän­ge (4): Sandschätze im Nürn­berger Reichswald

Steckbrief

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Informationen zur Wanderung

Thema Wiesen und Wälder
Region Städteregion Nürnberg
Linien 52 602 603 610
Länge ca. 5,5 km
Dauer ca. 1,5 Std.

Bewertungen

Ge­samteindruck
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Landschaft
(8)
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Gastronomie
(14)
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An­spruch / Kondition
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Weg­be­schrei­bung
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Höhenprofil

Höhe in Metern, Wegstrecke in km
Sandspa­zier­gän­ge (4): Sandschätze im Nürn­berger Reichswald

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Vorwort

Vorwort

Im Mittelalter wurde Nürn­berg als die „Sandbüchse des Reichs“ verspottet. In dieser Zeit gab es im Reichswald schätzungsweise dreißig Steinbrüche, die von sehr großer Bedeutung für die hiesige Gegend waren. Nacheinander wurden sie aufgelassen und bekamen im Laufe der Zeit einen hohen land­schaft­lichen Reiz. Beispiele sind der Schmausenbuck, der Nürn­berger Tiergarten und das Wernloch bei Wendelstein.

Abgründe am Wernloch (13.04.2013, VGN © VGN GmbH)

Im Wernloch trifft man auf eine Landschaft, wie man Sie so stadtnah wohl kaum erwarten würde: märchenhafte moosbehangene Wälder, alte (teilweise zugewachsene) Sandsteinbrüche und zahl­reiche Tümpel. Felsbrocken liegen mitten im Wald, rechts und links des Wegs geht es ab und zu richtig steil nach unten.

Im Bier­gar­ten Steinbrüchlein kann man zum Ab­schluss der kurzen Tour noch zünftig einkehren, für Kinder bietet der Waldspielplatz ausreichend Möglichkeiten zum Austoben. Der 52 Bus bringt einen dann schnell wieder zur U1 nach Langwasser Mitte.

Karte

Karte

Wan­der­kar­te "Sandspa­zier­gän­ge (4): Sandschätze im Nürn­berger Reichswald" – Von Wendelstein bis zum Steinbrüchlein. Über Steilwände und durch tiefe Schluchten.

Weg­be­schrei­bung

Weg­be­schrei­bung

Unser Weg beginnt mitten in Wendelstein an der Bus­hal­te­stel­le „Altes Rathaus“ der Linien 602/ 603 und 610. Gegenüber dem Alten Rathaus aus Wendelsteiner Quarzit gehen wir die Marktstraße an der Alten Schule (jetzt Bücherei) vorbei. An der nächsten Kreu­zung lohnt ein  kurzer Gang rechts in die Kirchenstraße 100 m zur nahen Georgskirche aus Sandstein 1

Wendelstein Altes Rathaus
Aus­gangs­punkt der Wan­de­rung

Zurück in der Marktstraße setzen wir den Weg in die Straße „Hinterer- und Vorderer Mühlbuck“ fort. Nach 30 m kurz rechts und links die Treppen runter zur Mühle. Vor der Mühle rechts zum Steg über die Schwarzach 2. Hinter dem Fluss gehen wir links die Treppen hoch und folgen dem Weg bis zur Nürn­berger Straße, über­que­ren sie und folgen ihr rechts. Nach ca. 100 m biegt die Nürn­berger Str. links ab (Zone 30) und überquert den alten Ludwigskanal 3. Wir folgen der Nürn­berger Straße 500 m bergauf bis zum Wasserhochbehälter, unmittelbar dahinter biegen wir links ab auf den Dr.-Richard-Sauber-Weg Gelbstrich, dem wir bis zum Steinbrüchlein folgen werden.

Der Weg, der sich oft zum schmalem Pfad verengt, schlängelt sich durch jahrhundertealte Sandstein-Gruben 4. Auf wasserundurchlässigen Schichten am Grund mancher Gruben haben sich Seen gebildet, die zum kurzen Ver­wei­len und Beobachten einladen . Der Weg führt auf eine schmale Landenge zwischen zwei Seen und klettert neben der Steilwand hoch. Oben angekommen, liegt rechter Hand ein Sandstein-Felskopf, der vom Abbau verschont blieb und das ursprüngliche Niveau des Bergs 6 markiert .

Im weiteren Verlauf passiert der Weg eine bewaldete Mondlandschaft aus uralten Grubenkratern und Abraumhalden der ältesten Gruben Wasserloch und Eisenhut. Wir ver­las­sen die Steinbrüche und beginnen – zunächst aufwärts – mit dem Abstieg am Nordhang des Steinbergs.

Ein Blick zurück zur Bergkuppe lässt erahnen, wie weit sie durch die Abbautätigkeit abgetragen wurde 7. Auf dem Schotterweg angekommen, folgen wir weiter der Markierung nach links. Jenseits der Autobahn beginnt linker Hand der Anstieg auf den Glasersberg.

Der Pfad wird auf einmal sandig, in den Randbereichen kann der aufmerksame Beobachter eine winzige faszinierende Sand-Welt entdecken 8.

Nach kurzer Stei­gung erreichen wir die Gruben am Glasersberg 9. Hier lohnt ein ca. 50 m langer Abstecher auf dem Weg Rich­tung Kornburg Blaustrich zum „Rastplatz“, einem lichten Eichenhain, umgeben von Sandstein-Steilwänden. Zurück auf dem Dr.-Richard-Sauber-Weg steigen wir am Nordhang vom Glasersberg durch einen lichten Kiefernwald 10 ab.

Wir gelangen auf einen geschotterten Weg und folgen ihm ca. 100 m, über­que­ren dann eine breite Forststraße und folgen noch ca. 50 m der Markierung Gelbstrich, bis der Wegbelag wieder unbefestigt und sandig wird. 50 m danach zweigt vom Dr.-Richard-Sauber-Weg ein unbefestigter Pfad nach links ab.

Auf diesem Seitenweg können wir einen ca. 200 m langen Abstecher an die obere Abbaukante des im Betrieb befindlichen Holsteinbruchs un­ter­neh­men. Von dort bietet sich ein faszinierender Blick auf die Sandstein-Steilwände 11.

Zurück auf dem Dr.-Richard-Sauber-Weg steigen wir vom Worzeldorfer Berg ab und setzen diesen in der Ebene bis zur Kleingartenkolonie fort. Wir queren die ehemalige Leitungstrasse und folgen der Markierung bis zum Steinbrüchlein 12. Nach der Besichtigung der Gruben können wir uns in dem urgemütlichen Bier­gar­ten stärken, bevor wir mit der Bus­linie 52 (Hal­te­stel­le Steinbrüchlein) die Heimreise antreten bzw. zur U- oder Stra­ßen­bahn weiterwandern.

Nürn­berg Steinbrüchlein
Ihre Rück­fahr­mög­lich­keit

Kommentare

Kommentare

16. Juli 2017 17:59 Uhr, Buschenwanderer, Coburg

Super Wegführung mit jedem Schritt durch die Sandsteinbrüche. Kurz aber klasse.

23. Mai 2016 13:56 Uhr, Barbara Schwesig, Nürnberg

Ein sehr schöner Weg!!! Und engmaschig ausgeschildert. Nur am Ende wird es verwirrend, da sich die Ausschilderung splittet. Dr.-Sauber-Weg zeigt in eine Richtung und die gelbe Markierung in die andere. Wir folgten zum Glück der gelben Markierung, die uns die gewundenen Waldpfade führte und dann immer wieder zurück zu der wohl neu geschlagenen und geschotterten Piste führte. Tun die Füße aber schon weh, ist diese "Autobahn" schneller.

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